komponistin, chorleiterin, dozentin

vogelwort
   
 
liederzyklus gemischter chor

titel besetzung text sprache schw.gr. verlag
Lieder nach Texten von Rose Ausländer
Bäume SSAATTBB+SATB
(2-chörig)
Rose Ausländer Deutsch s ecm 41.07.160
Gemeinsam SSATBB+SSAA
(2-chörig)
Rose Ausländer Deutsch s ecm 41.07.161
Und Gem., (9-10-st.) Rose Ausländer Deutsch ms-s ecm 41.07.162
Vogelwort SSAATB Rose Ausländer Deutsch s ecm 41.07.163
Der Garten öffnet seine Rosen SSAATBB Rose Ausländer Deutsch s ecm 41.07.164
Wie das Gras will SSATB Rose Ausländer Deutsch ms ecm 41.07.165
Frühling SSAATB Rose Ausländer Deutsch ms-s ecm 41.07.166
Wohin ziehn wir SSAATBB Rose Ausländer Deutsch s ecm 41.07.167
Lerchen SSAATB Rose Ausländer Deutsch ms-s ecm 41.07.168
Ich bin ein Baum SATB + SATB
(2-chörig)
Rose Ausländer Deutsch s ecm 41.07.169


Texte
 

Die Bäume

Immer sind es die Bäume
die mich verzaubern

Aus ihrem Wurzelwerk schöpfe ich
die Kraft für mein Lied

Ihr Laub flüstert mir
grüne Geschichten

Jeder Baum ein Gebet
das den Himmel beschwört

Grün die Farbe der Gnade
Grün die Farbe des Glücks

 

Vogelwort

Ich fliege zu euch
mit einem Vogelwort

manche
nehmen mich
gastfreundlich auf

Andere fragen
wie wagst du
bei uns zu fliegen

Ich antworte nicht
fliege
mit meinem Vogelwort

 

Der Garten

Der Garten
öffnet seine Rosen

Sie duften sich
Sonnenworte zu

Nur Liebespaare
fangen sie auf
und grüßen zurück
in der Rosensprache

Rosen antworten rot
mit herzlichem Duft

Duftworte
die sich liebkosen

 

Wie das Gras will

Grüne Kugel
noch einen Tag eine Nacht
noch noch
roll uns
wie das Gras will
wie du willst

Wir
entzweit
mit dir
mit uns selber

Roll uns zusammen

ferner dem Himmel
näher
wie er will

Mittwärts roll uns
Erde
willst du noch einen Tag
ein Jahr ein Licht-Jahr
noch noch

 

Frühling

Mit dem Akazienduft
fliegt der Frühling
in dein Erstaunen

Die Zeit sagt
ich bin tausendgrün
und blühe
in vielen Farben

Lachend ruft die Sonne
ich schenke euch wieder
Wärme und Glanz

Ich bin der Atem der Erde
flüstert die Luft

Der Flieder
duftet
uns jung

 

Wohin ziehn wir

Komm Vogelgedanke
niste in meinem Ohr

Fürchte dich nicht
ich brüte dich aus
und erfinde deine Stimme

Weißt du nicht
dass ich ein Vogel bin
ein Zugvogel
der singen kann

Wohin ziehn wir
mein Vogel

 

Lerchen

Es gibt noch Lerchen
die nicht verlernt haben
zu singen

Laß uns emporschweben
und ihnen lauschen

welches Glück
singen zu können
wie sie

 

Ich bin ein Baum

und atme mein
flüsterndes Laub

Vom Himmel kommt
ein Engel
und küsst
meine Wurzeln



Gemeinsam

Vergesset nicht
Freunde
wir reisen gemeinsam

besteigen Berge
pflücken Himbeeren
lassen uns tragen
von den vier Winden

Vergesset nicht
es ist unsre
gemeinsame Welt
die ungeteilte
ach die geteilte

die uns aufblühen lässt
die uns vernichtet
diese zerrissene
ungeteilte Erde
auf der wir
gemeinsam reisen

 

Und

Und Wiesen gibt es noch
und Bäume und
Sonnenuntergänge
und
Meer
und Sterne
und das Wort
das Lied
und Menschen

 

 

   
 

© 2001-2020 sylke zimpel impressum / datenschutz