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EIN LIED FLIEGT ZUM ANDERN | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Volkslieder in Klaviersätzen zum Mitsingen Edition Ferrimontana 101 ISBN 978-3-944925-03-5 Dieses Buch soll eine Einladung zum Singen sein, zum Singen einheimischer Volkslieder – und dies in Gemeinschaft. Die Klaviersätze sind geeignet für einmalige oder sich wiederholende Zusammenkünfte geselligen Singens, für offenes Singen jeder Art, Publikumssingen im Rahmen von Chor- oder anderen Konzerten, ferner für den Klavierunterricht von Kindern und Erwachsenen oder den Musikunterricht an Schulen sowie für Kurse jeder Art, die sich dem Ziel widmen, die Schönheit des einheimischen Liedgutes in all seiner Differenziertheit zum Erlebnis werden zu lassen. Singen kommt von der Seele – und die Seele ist niemals falsch. Insofern gibt es beim gemeinschaftlichen Singen eigentlich keine „falschen“ Töne. Was zählt, ist das innere Strahlen beim Singen. Eigenwillige Intonation oder individuelle Melodiebildung werden vom Klavier aufgefangen, welches die Melodien der Lieder in aller Regel mitspielt. Die Tonarten sind so gewählt, dass sie stimmlichen Stress oder Angst vor Höhe auch bei Ungeübten kaum aufkommen lassen dürften. Für „Singwütige“ gibt es gelegentlich zweite Stimmen, die – bis auf wenige Ausnahmen – bewusst einfach gehalten und so angelegt sind, dass sie auch ohne Klavier machbar sind und klingen können. Die Klaviersätze selbst wollen harmonische und intonatorische Stütze sein, darüber hinaus aber – aus dem Schatten des Nur-Begleitens heraustretend – auch eigenständig zur Gestaltung der Lieder beitragen, ohne diese zu verletzen. Die Erfahrung zeigt, dass sich normale Ohren moderneren Klängen, so sie liebevoll gespielt sind, durchaus bereitwillig öffnen und die Sänger nicht selten aus einem unbewussten Staunen heraus mit feinerer, nuancierterer Stimmgebung reagieren. In diesem Sinne mögen die kleinen Vor- und Zwischenspiele einerseits dem „Verschnaufen“ dienen, andrerseits aber auch dem Verständnis der Lieder und diesem Lauschen, wodurch das gemeinschaftliche Singen auf eine ästhetische Ebene gehoben wird, die in die Augen der Singenden, Spielenden und Hörenden ein Leuchten zu zaubern vermag. Wo aber beim gemeinschaftlichen Singen die Augen leuchten – kann Freude sich vervielfachen, Kummer abfließen, Schweres sich auflösen – für mich eine der Hauptfunktionen allen Singens und des Singens alter Lieder im Besonderen. Die Sammlung erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Sie enthält vor allem die Lieder, die ich gern in meine Kurse integrieren wollte, für die ich aber keine geeigneten Sätze fand, so dass ich irgendwann selbst begann, Klaviersätze zu skizzieren. Als ich merkte, wie sich dadurch die Atmosphäre im Raum beeinflussen ließ, gewann dieses Betätigungsfeld eine Eigendynamik, wurden die Sätze detaillierter und komplexer, bis sich 2015 der Anlass bot, alle diese mehr oder weniger unfertigen Sätze zu bündeln, einer gründlichen Revision zu unterziehen und sie als Sammlung – um einige ganz neue Sätze ergänzt – für die Veröffentlichung fertig zu machen. Das Spektrum der Lieder reicht dabei von jahres- und tageszeitlich gebundenen Liedern über die große Gruppe der Liebeslieder bis hin zu Advents- und Weihnachtsliedern. Die Melodien sind fast alle Volksgut, es finden sich aber auch Kompositionen darunter, die gerade im Begriff sind, zu Volksliedern zu werden. Mit einigen Kostproben aus Nachbarländern wird ein kleiner Blick über den Tellerrand gewagt. Für die Klaviersätze braucht es neben der nötigen Fingerfertigkeit die Bereitschaft zum differenzierten, textbezogenen Gestalten und vor allem die Lust darauf, gelegentlich überraschende harmonische Wendungen mit Einfühlungsvermögen in Lied und Sänger gleichsam als Zauberklänge entstehen zu lassen, die ein Lied in ein vielleicht ungewohntes, aber doch auch reizvolles und gar nicht so fremdes Gewand zu kleiden vermögen. |
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1) Mit
diesem Klaviersatz verwandt ist ein Chorsatz, der bei edition Choris
mundi erschienen ist. Verzeichnis der Abbildungen und Zitate: Der Buchtitel „Ein Lied fliegt zum andern“ entstammt dem Gedicht „Mai“ aus dem Zyklus „Und oben schwimmt die Sonne davon“ von Elisabeth Borchers. Kapitel „Komm, mir ein Liebes sagen“ Kapitel „Dass dich die Engel hüten all“ Kapitel „Ein Zipfelchen Zeit“ Kapitel „Frühlingserwachen“ Kapitel „Nacht der Herrlichkeit“ Der Abdruck der Fotos erfolgt mit freundlicher Genehmigung von Małgorzata Chodakowska und Lothar Sprenger. |
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